Interview für szene38.de

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Das regionale Portal „szene38“ interessierte sich für den „Wie lange noch?“-Kalender und flugs wurde ein Interview daraus!

Wer mag, kann es direkt hier oder bei Szene38 nachlesen.

screenshot_szene38-de1. Anette, wie bist du auf die Idee zu deinem Wi-La-No-Wandkalender gekommen?

Als meine Kinder klein waren, kam natürlich sehr oft die Frage nach dem „Wie lange noch bis …?“  Ich habe immer wieder versucht, es ihnen zu erklären, aber die Aussagen „drei Wochen“ oder „zwei Monate“ sind für ein vierjähriges Kind natürlich viel zu nichtssagend und abstrakt. Mithilfe herkömmlicher Wandkalender versuchte ich, längere Zeiträume zu veranschaulichen. Aber ich hatte nie den Eindruck, dass sie es als Kindergartenkinder wirklich schon verstehen konnten. Und da ich selbst für meine Projektplanung immer mit Drei-Monats-Planern arbeite, um längere Zeiträume zu überblicken, kam ich im Sommer 2010 auf die Idee für diese neuartige Anordnung des Kalendariums.

2. Wi-la-no leitet sich von der Frage „Wie lange noch?“ ab, die Kinder gerne stellen. Warum ist dein Kalender auch für Erwachsene interessant?

Ich habe bei der Gestaltung des Kalenders ganz bewusst auf kindlich-verspielte Elemente wie z.B. Illustrationen verzichtet. Der Fokus liegt auf der Wirkung der Farben. Viele Erwachsene mögen das minimalistische Design und begeistern sich für die schöne Farbauswahl.

3. Was macht deinen Kalender einzigartig? Was hat dir bei anderen gefehlt?

Die andersartige Anordnung ist vielleicht erstmal gewöhnungsbedürftig, aber ich habe schon viel positives Feedback für diese innovative Idee bekommen. Die vertikale Anordnung der 52 Wochen hat den Vorteil, dass man optimal die Wochen abzählen kann – viel besser als bei herkömmlichen Wandkalendern. Zum Beispiel sind alle Wochenenden direkt untereinander angeordnet.
Was den Kalender zusätzlich einzigartig macht, sind die eben erwähnten liebevoll ausgewählten Farben. Und natürlich das minimalistische Design insgesamt.
Andere Jahresplaner für die Wand sind mir schlichtweg zu riesig und auch zu unübersichtlich.

4. Worauf hast du bei der Gestaltung wert gelegt?

Ich habe ein Faible für Farben und ästhetische Farbkombinationen. Seit meinem Designstudium an der HBK Braunschweig bin ich außerdem ein Freund der Reduktion und des Minimalismus. Durch meine Kalenderidee konnte ich mich herrlich austoben, was die Farbgestaltung betrifft. Die Farbauswahl war sehr schwierig, denn sobald man von 12 Farben nur eine einzige austauscht, hat man schon einen anderen Gesamteindruck.

5. Dein Kalender ist sehr bunt und spricht vermutlich besonders Frauen an. Gibt es verschiedene Versionen, bzw. schlichtere Varianten?

Das Wort „bunt“ verbinde ich generell eher mit wahllos zusammengewürfelten Farben. Meinen Kalender bezeichne ich lieber als „farbenfroh“. Wir Designer sind ja gerne etwas pingelig, wenn es um solche Begrifflichkeiten geht. Den Regenbogen-Kalender verkaufe ich übrigens erstaunlich oft auch an Männer.
Aber eine schlichtere Farbvariante gibt es tatsächlich: Ich habe eine Auswahl an zwölf Aqua-, Türkis- und Naturtönen zusammengestellt, die mit ihrer zurückhaltend-edlen Anmutung auch viele Männer anspricht.

6. Wofür nutzt du persönlich den Kalender?

In meinem Büro hängt momentan der schlichtere Pastell-Kalender – ich nutze ihn hauptsächlich für meine Projektplanung.

7. Aus welchem Material besteht er?

Der Kalender wird auf einem angenehm griffigen und stabilen Papier (200 g) gedruckt. Mir ist umweltfreundlicher Druck sehr wichtig, daher lasse ich den Kalender auf FSC-zertifiziertem Papier klimaneutral bei Oeding in Braunschweig drucken. Er ist also ein durch und durch regionales und umweltfreundliches Produkt.

8. Wo ist er erhältlich?

In Braunschweig sind beide Kalender-Varianten zurzeit im „KingKing-Shop“ (Kastanienallee 60) und bei „Heimatrausch“ (Schlosspassage 26) erhältlich. Außerdem natürlich online über meine Website www.wi-la-no.de. Im östlichen Umland von Braunschweig gibt`s ihn bei „Lille Lu“ in Cremlingen (Hauptstr. 40).

9. Individuelle Gestaltung von Kalendern ist ein großer Trend. Hast du noch mehr Produkte im Angebot, um den eigenen Kalender weiter „aufzupimpen“?

Der Wi-La-No-Kalender ist momentan nicht individualisierbar zu haben, denn das wäre ziemlich zeitaufwändig und kostspielig. Als weitere Produkte habe ich einen immerwährenden Geburtstagskalender, einen 100-Tage-Countdown, farbenfrohe Sticker und einen kleinen Schwangerschaftskalender im Angebot.

10. Was planst du für die Zukunft?

Ich habe noch viele Ideen für weitere Produkte. Für größere Unternehmen biete ich an, eine eigens für sie konzipierte Version des Kalenders im entsprechenden Corporate Design zu gestalten.
Außerdem arbeite ich momentan an einer eleganten Lösung für ein neues Produkt zur Aufhängung des Kalenders.

Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen!

 

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